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EIN DEUTSCHES MÄDCHEN



Die Deutsche Bühne, 27. Oktober 2019


„Im Zusammenspiel zwischen Hütter und Weckenbrock entsteht eine Leichtigkeit, die den Zuschauer mit auf die Reise in diese Welt nimmt. Mirko Böttcher gelingt es, in seiner Regie nicht aufdringlich zu moralisieren, sondern einfach Vorgänge zu zeigen. Er vermeidet darüber hinaus jeglichen Naturalismus, aggressive Szenen werden angedeutet, aber nicht ausgespielt. Auch die Musikeinspielungen (Musik: Alexandra Holtsch) bleiben dezent, zumeist werden nur ein paar Takte angespielt, um eine Situation anzudeuten, oder es sind im Hintergrund leise Töne zu hören, die der jeweiligen Szene eine eigene Farbe geben. Ein tolles Angebot, sich auf spielerische Weise ohne ausgestreckten Zeigefinger mit einem wichtigen gesellschaftlichen Thema auseinanderzusetzen.“

https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/bestandsaufnahme-eines-ausstiegs

nachtkritik.de, 27. Oktober 2019


„Heidi Benneckenstein Aussteigerbiographie "Ein deutsches Mädchen" erschien 2017 und wurde gleich ein Bestseller. Mirko Böttcher hat daraus nun fürs Landestheater Schwaben eine geschickt aufs Wesentliche eingedampfte Theaterfassung erstellt. Dieser sehenswerten und pointierten Aufführung wünscht man tatsächlich viel Publikum in der kleinen Studiobühne unter dem Dach des Memminger Theaters, weil sie oft schneller auf den Punkt kommt als ihre Buchvorlage und so einen guten Einstieg ins Thema Rechtradikalismus bei jungen Zuschauer*innen schaffen wird.“

https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=17291:ein-deutsches-maedchen-landestheater-schwaben-mirko-boettcher-zeigt-kindheit-jugend-und-ausstieg-einer-neonazi-biographie&catid=38&Itemid=40





 

Memminger Zeitung, 28. Oktober 2019


„Das Landestheater Schwaben hat den Lebensbericht der jungen Frau (…) in einer fulminanten und bewegenden Inszenierung im Studio des Memminger Theaters aufgeführt.
Elisabeth Hütter und Tim Weckenbrock glänzen als Medium für Figuren, Gefühle, innere Entwicklungen und Informationen. Der geschickte Wechsel von lebendigen Spielszenen, persönlichen Einblicken und informativen Einschüben über die viel zu lange im Dunkel gebliebenen radikalen Ansichten und Strukturen der Neonazi-Szene, macht diese mit vielen Bravos begeistert aufgenommene Inszenierung zu einer der wichtigsten Abende in dieser Spielzeit.“

Die Lokale am 27.10.2019


„Mirko Böttchers stimmige Inszenierung veranschaulicht eindringlich die wichtigen Stationen des jungen Lebens der heute 27-jährigen Aussteigerin und greift darüber hinaus den aufklärerischen Aspekt auf. Durch ihr intensives und fesselndes Spiel führen Elisabeth Hütter und Tim Weckenbrock die Zuschauer im ausverkauften Studio sukzessive in eine beklemmende Parallelwelt hinein, die gleichzeitig so irrational und absurd ist, dass man zuweilen unwillkürlich lachen muss. Das Bühnenbild von Marie Wildmann ist ebenso einfach wie genial. (…) die beeindruckende und sehenswerte Inszenierung einer mutigen und verstörenden Autobiografie.“



https://www.lokale-mm.de/news/es-gibt-nazis-die-aufh%C3%B6ren-nazis-zu-sein/