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DAS DSCHUNGELBUCH




Das Team um Mirko Böttcher ist es gelungen, ein hinreißendes Gesamtkunstwerk mit Musik auf die Bretter zu zaubern, das Kinder und Erwachsene bei der Premiere im Großen Haus des Landestheater Schwaben gleichermaßen begeisterte.
Bühnen- und Kostümbildnerin Franziska Isensee konkurriert bei der Darstellung von Urwald und Tieren erst gar nicht mit detailgetreuem Realismus anderer Medien.
Sie traut sich ins Abstrakte zu gehen und das funktioniert.
Mogli ist in der Memminger Inszenierung übrigens ein Mädchen und wird lebendig und liebenswert von Luisa Böse verkörpert. Wunderbar und witzig ihr Auftritt als Baby, das noch nicht sprechen kann und schlagartig aus grundlosem Heulen in glucksendes Lachen wechselt. Gerne verfolgt man ihre Entwicklung vom hilflosen Kleinkind zum selbstbestimmten Mitglied des Wolfsrudels. Besonders feinfühlig und spannend ist der Moment, wenn Mogli ihresgleichen, also einen Menschen, kennenlernt. Bemerkenswert sind auch diemusikalischen Übergänge und Lieder von Maria Moling und Marcus Grassl. Sie runden die hervorragende Leistung des Ensembles ab.

(Memminger Zeitung 9.11.´21)




Nicht minder politisch engagiert, aber äußerst vergnüglich und atmosphärisch dicht hat Mirko Böttcher das „Dschungelbuch“ inszeniert.
Mogli ist in dieser Fassung ein Mädchen, das Luisa Böse in allen Phasen vom brabbelnden Baby bis zum eigenwilligen Mitglied in der Gemeinschaft der Tiere überzeugend und liebenswert verkörpert. Bühne, Licht, Musik und Kostüme bezaubern in dieser Inszenierung ebenso wie die vielen Rollen, in die die fünf Darsteller schlüpfen. Neben den bekannten Figuren wie Balu, Baghira, der Schlange Kaa und Tiger Shir Khan ist besonders die Horde Affen um King Lui ein Spaß für die ganze Familie.

(Allgäuer Zeitung 11.11.´21)