In einer Fassung
von Mirko Böttcher auf Grundlage der Drehbücher zur gleichnamigen Serie
von Oliver Bukowski und Anne Rabe
Hannes und Ralle,
zwei beste Kumpels im nicht mehr ganz taufrischen Alter, hängen an der
Bushaltestelle fest. Nicht weil sie den letzten Bus verpasst haben,
sondern weil ihr Leben in einer Sackgasse steckt. Langzeitarbeitslos,
perspektivlos und deprimiert von der Welt da draußen, vertreiben sie
sich ihre Tage am Wartehäuschen in der Brandenburger Pampa. Hier endet
nicht nur die Überlandbuslinie, sondern auch ihre Hoffnungen und
Träume. Ihr einziger Lichtblick ist Busfahrerin Kathrin, die für sie
unerreichbar scheint. Während die beiden Männer auf eine Veränderung in
ihrem Leben hoffen, wälzen sie Erinnerungen und die großen Fragen des
Lebens: ihr besten Jahre, damals beim Tagebau, das neue alte
Naziproblem, den verheißungsvollen Job bei Tesla und natürlich die
Liebe. Am Ende planen sie den großen Coup, um sich und ihr Dorf zu
retten.
Mit schnodderigen und zugleich klugen Dialogen
erschafft der Autor Oliver Bukowski ein ländliches "Warten auf Godot"
mitten in der brandenburgischen Einöde. Zwei gescheiterte Männer, die
höchst unterhaltsam und mit liebenswürdiger ostdeutscher Schnauze
Endhaltestellen-Psychologie betreiben. Mit einem Schluck Bier spülen
sie jede Niederlage hinunter und lassen trotz allem den Kopp nich
hängen. Nie. Jibt et nich.
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PresseNovember 2024 an der Neuen Bühne Senftenberg
Mirko Böttcher /
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