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AKTE R



Berliner Zeitung, 10.11.2008


In drei Akten gibt Regisseur Mirko Böttcher mit einfachsten Mitteln sehr detailgetreue und bewegende Einblicke in das Leben eines Mannes unter kommunistischer Diktatur.
Eine wichtige Rolle nimmt dabei die Musik ein, die die Zuschauer in Kombination mit der erstaunlichen Präsenz der Schauspieler und der einfachen, aber beeindruckenden Kulisse in ein Stimmungsbad der Gefühle versetzt und derart fesselt, dass das Ende eine überwältigende Wirkung hat.
„Akte R“ ist ein eindrucksvolles, geschickt inszeniertes und sehenswertes Theaterstück – der Applaus des Premierenpublikums legte sich erst nach vielen Minuten der Begeisterung.



Berliner Morgenpost, 14.11.2008


Das Ungeheuerliche wird authentisch und beklemmend gezeigt: Sven Brormann spielt Marko fiebrig, durch Schlafentzug, totale Isolation und Kontrolle zermürbt, kurz vor dem Nervenzusammenbruch.
Schnelle, rasante Sequenzen mit fliegenden Rollenwechseln von Johannes Helmig und Marin Caktas intensivieren die bedrohliche Atmosphäre rund um Marko. Die Sounds und harten Gitarrenriffs von Thomas Lotz verleihen der Inszenierung zusätzliche Dramatik.
Starke neunzig Minuten, die fast vergessenes Unrecht mit einem Paukenschlag ins kollektive Gedächtnis zurückholen.


 
  Kulturradio - Portrait (4:17)

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Oranienburger Generalanzeiger, 12.11.2008


Böttcher hat Rölligs Schicksal in drei Akte geteilt, die auf einer sehr flexiblen und daher für Gastspiele gut geeigneten Bühne von Urs Hildbrand daher kommen(…).
Den Schauspielern gelingt es, dem Publikum eine Ahnung davon zu vermitteln, was es hieß in die Fänge der Stasi zu geraten.
Wenn Schulen im Geschichtsunterricht bei der jüngsten Zeitgeschichte angekommen sind, dann sei ihnen der Besuch dieser Inszenierung(…) dringend empfohlen.



Siegessäule 12/08


„Akte R“ ist ein intensives Theatererlebnis. Die drei Schauspieler und selbst der Musiker Thomas Lotz spielen hervorragend in wechselnden Rollen und Kostümen. Die bewegten Diskussionen am Ende jeder Vorstellung zeigen, dass dieses Stück  dringend notwendig und längst überfällig war, damit die schleppende Aufarbeitung der deutsch-deutschen Geschichte vorangetrieben wird. Und das Martyrium der Stasi-Opfer in Erinnerung bleibt.



Berliner Lehrerzeitung 12/08


Das ist nicht nur ein spannender Einblick in das Getriebe von Stasi und Verfolgung, in privat-politische Verhedderungen, sondern macht auch die Folgen dieser Eingriffe und Entwürdigungen deutlich.
(…)Sehr zu empfehlen als Einblick in einen wichtigen Aspekt jüngerer Geschichte.